Manche mögen darüber schmunzeln, aber wer jetzt baut, sollte schon an das Alter denken. Gemeint ist barrierefreie Objekte brauchen in einigen nicht Jahren nicht umgebaut und angepasst zu werden. Es kann auch sein, das es nach einem Unfall nötig ist, einige Wochen an Krücken zu gehen, auch dann sind Barrieren ein großes Hindernis.
Wer beim Bauen richtig plant, kann sich in der Zukunft einiges an Geld sparen, denn barrierefreies Bauen ist gar nicht schwer und kann jetzt schon in die Planungen mit einfließen. Es ist gar nicht abwegig, Türöffnungen etwas breiter zu bauen oder Fenster ein klein wenig tiefer zu setzen. Bei Türen die Rollstuhlgerecht sein sollen, müssen zum Beispiel die Öffnungen 90 Zentimeter breit sein und Fenster sollten nicht höher als 60 Zentimeter sein, damit ein Hinausschauen im Rollstuhl möglich ist.
Türgriffe und Lichtschalter sollten eine maximale Höhe von 85 Zentimeter ausweisem. Türen sollten sich nicht nach außen öffnen lassen, denn im Notfall können sie nicht geöffnet werden.
Weitere Maßnahmen, die später helfen
Schalter und Steckdosen können gleich so installiert werden, dass sie auch später im Sitzen leicht zu erreichen sind. Jalousien und Rollos können mittels einer Fernbedienung geöffnet und geschlossen werden, das kann auch in jungen Jahren von Vorteil sein. Werden viele Steckdosen installiert, kann es nicht zu herum liegenden Kabeln kommen, die zu einer zusätzliche Stolperfalle werden können. Auf Türschwellen sollte verzichtet werden, sie sind ein weiteres Hindernis, das nicht von Nöten ist.
Gleich passende Möbel wählen
Im Endeffekt kommt es immer auf das Alter an, indem gebaut wird. Ist der Bauherr in den Jahren schon etwas vorangeschritten, sollte gleich über das passende Mobiliar nachgedacht werden. Gerade Tische sollten so ausgewählt werden, dass auch gut ein Rollstuhl darunter passen würde, das Gleiche gilt für Büromöbel. Weitere Vorteile sind absenkbare Oberschränke oder Schrankbeschläge.
Bei den Bodenbelägen verhält es sich ebenso, sie sollten auf jeden Fall rutschsicher sein, das gilt insbesondere für das Badezimmer, wegen der hohen Luftfeuchtigkeit. Es sollten im gesamten Haus nur Fliesen gelegt werden, die sind leicht zu reinigen und genügend Auswahl gibt es auch. Im Bad gibt es noch mehr an das gedacht werden muss, denn es kann ein Griff für die Badewanne gleich angebaut werden.
Der Raum, der am meisten genutzt wird, ist die Küche. Heute gibt es auf alle Bedürfnisse angepasste Küchen, speziell was das Alter betrifft. Elektrogeräte sollten so eingebaut werden, dass sie leicht im Sitzen bedient werden können. Was die Arbeitsflächen betrifft, ist daran zu denken, dass sie 10 Zentimeter niedriger als normal sein sollten. Das macht in jungen Jahren nichts aus und später ist es besonders hilfreich und praktisch.