Alle Jahre muss renoviert werden, das ist nicht nur der Optik wegen nötig, sondern in manchen Mietshäusern sogar gesetzlich geregelt. Renovieren kann heute so ziemlich jeder selber, es kann aber gewisse Risiken bergen, wenn Schadstoffe mit im Spiel sind. Zu den normalen Renovierungsarbeiten gehören nicht nur Tapeten abreißen und neue draufkleben, sondern in manchen Fällen müssen ganze Wände freigelegt werden, hinzukommen noch Arbeiten wie zum Beispiel Teppiche oder Laminat entfernen.
Handelt es sich um Badezimmer gibt es noch ganz andere Möglichkeiten, wenn Fliesen von der Wand geschlagen werden müssen, sondern sie müssen später auch noch versiegelt werden.
Was da alles zu Tage kommt
Viele Überraschungen können hinter Tapeten lauern, wenn es sich beispielsweise um Schimmelpilze handelt. Die anliegenden Arbeiten dürfen dann nämlich nur mit dem entsprechenden Atemschutz weiter gehen. Wer renoviert kann dabei auch vorhandene Schadstoffe gleich entfernen. Bei Altbauten gibt es nicht selten Formaldehyd, das beseitigt werden muss. Vor etlichen Jahren wusste keiner, dass der in der heutigen Zeit als ziemlich schädlich gilt.
Es wusste auch keiner, dass Asbest oder verschiedene Farben und Lacke große gesundheitliche Schäden hervorrufen können. Heute sind sie verboten und gelangen gar nicht mehr in den Handel. Dazu gehören unter andere, Lindan, PCP und auch DDT, das als Holschutz benutzt wurde. Die Böden die bis in die 1980er Jahre verwendet wurden und aus PVC bestanden, beinhalten den krebserregenden Asbest. Um das fachgerecht beseitigen zu können, sollte allerdings ein versierter Fachmann hinzugezogen werden.
Keine neuen Schadstoffe verwenden
Wird heute renoviert, kann gleich darauf geachtet werden, dass erst gar keine neuen Schadstoffe mit dabei sind. Bei Tapetenrollen kann das gut erkannt werden, denn sie sollten den Blauen Engel als Kennzeichnung aufweisen. So ist der Käufer sicher, dass er der Umwelt nicht schaden kann.
Soll es doch lieber eine Flüssigtapete oder ein Faserputz sein, ist darauf zu achten, dass es umweltfreundlich hergestellt wurde. In den meisten Naturmaterialien befinden sich so gut wie keine Schadstoffe und die können bedenkenlos gekauft werden. Im Übrigen ist der Hersteller angewiesen, das auch auf der Verpackung auszuweisen.
Schwierig wird es bei Farben, Lacken und Lösungsmitteln, das sind organische Verbindungen, die nach dem Auftragen in vielen Fällen noch wochenlang zu riechen sind. Soll das vermieden werden, kann auf ökologisch verträgliche Dinge zurückgegriffen werden. Werden Naturfarben aus Ölen oder Bienenwachs gekauft, ist es so gut wie sicher, das keine neuen Schadstoffe den Weg in die Wohnung finden. Beim Bodenbelag verhält es sich ähnlich, hier sollte kein Kleber zum Befestigen verwendet werden, sondern einfach nur gutes doppelseitiges Klebeband.