Zier- oder Nutzgarten ?
Wer sich ein Grundstück neu erschließt, sollte sich auch Gedanken darüber machen, wie er seinen Garten gestalten möchte. Ein Ziergarten ist „nur“ schön, bringt aber keinen Nutzen, wie es der dementsprechend benannte Nutzgarten kann. Denn auch ein kleiner Garten kann mit Nutzpflanzen den Alltag der Küche bereichern.
Jeder Garten kann zum Nutzgarten gemacht werden. Bereits ein gut zusammen gestelltes Kräuterbeet kann den zweimal zwei Vorgarten zu einer Art Nutzgarten machen. Doch man sollte sich überlegen, wie viel Zeit man in seinem Garten investieren möchte. Die Pflege eines Nutzgartens nimmt wesentlich mehr Zeit in Anspruch als die eines Ziergartens. Warum?
Den Ziergarten planen
Nun, bei einem Ziergarten ist die eigentliche, erste Planung das wirklich Zeitaufwendige. Die richtigen Pflanzen wollen zusammen gestellt werden, damit das Bild, das sich nach der Anlage des Ziergartens ergibt, so perfekt wie möglich ist.
Doch ist der Ziergarten erst einmal angelegt, ist „nur“ noch die kontinuierliche Pflege notwendig. Je nachdem, für welche Pflanzen man sich entschieden hat, kann dies mit einigen wenigen Arbeitsstunden pro Woche abgearbeitet werden. Um dies zu erreichen ist es wichtig, dass viele Bodendecker eingesetzt werden. Auch hierbei können viele blühende Pflanzen gesetzt werden.
Dies spart im Sommer auch einiges an Wasser, da dies durch die Bodendecker gehalten werden kann. Zusätzlich helfen die Bodendecker das Unkraut im Zaum zu halten. Wieder ein wenig Arbeit gespart. Im Herbst und im Frühjahr könnte es zu einem größeren Arbeitseinsatz kommen. Denn dies ist der Zeitpunkt, an dem neu arrangiert, aber auch sich stark vermehrende Pflanzen versetzt werden können. Der Nutzgarten bringt stetige Arbeit mit sich.
Beete gestalten
Sind die Beete eingeteilt und zugeteilt, beginnt zunächst die Vorbereitung. Denn wir haben es mit Stark- und Schwachzehrern zu tun. Das Beet der Starkzehrer muss also mit endsprechendem Dünger vorbereitet werden. Es empfiehlt sich eine gute Kompost- oder Mistgabe, damit sich dieser organische Dünger über einen langen Zeitraum freisetzen kann. Dies kann auch mit Hilfe von Gründüngung vorgenommen werden, die im vorherigen Herbst gesät und im Frühjahr untergegraben wird.
Wichtig ist beim Nutzgarten die Zusammenstellung der verschiedenen Pflanzen. Denn nicht alle vertragen sich gut. Dafür können sie sich gegenseitig schützen, wenn die richtigen Pflanzen zusammengesät werden.
Ist im Frühjahr gesät bzw. gesetzt worden, so muss permanent das Unkraut gezupft und die Pflanzen gewässert werden. Dem Unkraut kann auch mit Mulchen entgegengewirkt werden. Die Mulchsubstanz führt dem Boden auch zusätzliche Nährstoffe zu. Ist ein Beet abgeerntet, wird entschieden, ob eine zweite Saat mit einem Schwachzehrer oder einem späten Gemüse erfolgen soll.
Kurz: Wer sich einen Nutzgarten anlegen möchte, sollte ausreichend Zeit zur Verfügung haben, um den Anforderungen nachzukommen. Spaß macht es auf jeden Fall!